Zukunft nicht verspielen: Konservative Mitte und Peter Hahne rufen zum Anpacken auf

Mit seinem Vortrag „Anpacken oder Einpacken? Damit wir die Zukunft nicht verspielen“ hat Bestsellerautor und Journalist Peter Hahne am 17. August 2025 in Freital für rund 1300 Besucher auf der überdachten Freifläche im „Hains“ in Freital für viel Diskussionsstoff gesorgt. Zu dieser Veranstaltung hatte die Konservative Mitte eingeladen.


„Wir wollen nicht einpacken!“
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Peter Pfitzenreiter, Vorsitzender der Konservativen Mitte

Den Auftakt machte der Vorsitzende der Konservativen Mitte, Peter Pfitzenreiter. Er erinnerte daran, wie der Verein aus dem Widerstand gegen eine Politik entstand, die man nicht mehr mittragen wollte. „Wie oft fühlen wir uns machtlos und hören resigniert: Es ändert sich sowieso nichts. Genau daraus ist die Konservative Mitte entstanden, denn wir wollten nicht einpacken, sondern anpacken“, erklärte er. Er verwies auf zahlreiche Initiativen der letzten Jahre: von der Kritik an der Migrationspolitik über den Einsatz für Eigenverantwortung in der Corona-Zeit bis hin zu kommunalen Projekten wie der Sanierung der Ballsäle Coßmannsdorf oder der Initiative für die Geburts- und Kinderklinik. All dies zeige, dass auch auf kommunaler Ebene Mut, Klartext und Engagement Veränderungen bewirken können. „Wir lernen von der großen Politik – allerdings als schlechtes Beispiel. Wir wollen Veränderung, Eigenverantwortung und Freiheit, wir sind bürgernah, lösungsorientiert und bereit für Klartext“, schloss Pfitzenreiter und übergab an den Hauptredner des Abends.

Freiheit braucht Mut – die Basis jeder Demokratie

Peter Hahne knüpfte an diese Worte an und stellte gleich klar: Demokratie lebe von Offenheit und vom Mut, Dinge beim Namen zu nennen. „Lassen wir uns den Mund nicht verbieten, sprechen wir aus, was uns bewegt – mit Anstand, mit Klarheit, aber ohne Angst“, forderte er. Für ihn ist Meinungsfreiheit kein Schlagwort, sondern die Grundlage einer lebendigen Gesellschaft. Unterschiedliche Stimmen müssten nebeneinander bestehen dürfen, Streit in der Sache sei notwendig – aber Respekt im Umgang unverzichtbar. Wer Angst habe, seine Meinung zu sagen, verliere am Ende seine Freiheit.

Porzellanadler sei Fall für den Verfassungsschutz

Besonders eindringlich kritisierte Hahne die Tendenz, Alltägliches ideologisch umzudeuten. Er erinnerte daran, dass bereits ein „Like“ in sozialen Medien als Beweis für eine bestimmte Gesinnung gewertet worden sei oder ein Porzellanadler auf einem Schreibtisch als Symbol einer radikalen Haltung. „Wir brauchen wieder Gelassenheit und gesunden Menschenverstand. Sonst stehen am Ende Leute am Pranger, die nichts getan haben, außer eine Meinung zu äußern oder einen Gegenstand zu besitzen.“ Mit dieser Kritik machte er deutlich, dass Behörden nicht zu Gesinnungsprüfern werden dürfen und dass Freiheit dort beginnt, wo man dem Alltag keine politischen Etiketten aufklebt.

Energie, Preise und Symbolpolitik

Im zweiten Teil seiner Rede nahm Hahne die Energiepolitik ins Visier. Er warnte vor einer gefährlichen Schieflage: Ausstieg aus Kernkraft und Kohle, gleichzeitig der alleinige Fokus auf Wind und Sonne. Das sei eine Politik der Symbole, die teuer werde und am Ende die Wirtschaft gefährde. „Wir brauchen eine Energiepolitik, die verlässlich ist, bezahlbar und tatsächlich funktioniert. Fortschritt heißt, Bewährtes zu behalten und Neues nur dort einzusetzen, wo es wirklich besser ist.“ Wer die Industrie vertreibe und die Menschen mit immer höheren Energiepreisen belaste, verspiele die Zukunft.

Medien, Unis und Sprache – der Kampf um Deutungshoheit

Mit großer Sorge blickte Hahne auf die Rolle von Medien und Hochschulen. An Universitäten würden Studenten mit anderer Meinung niedergeschrien, Professoren, die nicht im Mainstream lägen, an den Pranger gestellt. „Wissenschaft lebt vom Streit, von der Diskussion, vom Gegenargument. Wenn das wegfällt, haben wir keine Forschung mehr, sondern nur noch Ideologie“, warnte er. In den Medien sei es nicht besser: Ein falsches Wort oder eine unbequeme Frage genüge, und Menschen verlören ihre Plattform. Dazu komme der Versuch, Sprache durch das Gendern umzugestalten. Hahne machte klar: „Sprache ist lebendig. Sie kann nicht von oben verordnet werden.“ Wer Bürger erziehen wolle, statt ihnen zuzuhören, erreiche kein Vertrauen, sondern Ablehnung.


Demokratie lebt vom Mitmachen – Resignation ist keine Option

Hahne verknüpfte diese Kritik mit einem Aufruf, selbst aktiv zu werden. Demokratie brauche Bürger, die wählen gehen, mitdiskutieren und Verantwortung übernehmen. „Jede Stimme zählt, jedes Engagement macht einen Unterschied.“ Wer nicht mitmache, überlasse das Feld denen, die bevormunden wollten. Resignation sei keine Option, denn gerade in schwierigen Zeiten komme es auf Menschen an, die Haltung bewahren.

Aufstehen, nicht einknicken

Zum Ende fasste Hahne seine Botschaft unter dem Leitwort des Abends zusammen: Anpacken statt Einpacken. „Lassen Sie uns nicht verzagen, sondern zuversichtlich sein. Wir sind viele, und wir haben Verstand, Herz und Mut. Damit können wir unsere Zukunft gestalten – frei, selbstbewusst und menschlich.“ Mit dieser klaren Botschaft verabschiedete er sich von seinem Publikum, das ihn mit großem Applaus verabschiedete.

Ein Abend der Klarheit

Der Abend in Freital war damit weit mehr als eine Rede. Er war eine Einladung zum Handeln: klare Worte statt Etiketten, Argumente statt Ausgrenzung, Lösungen statt Symbolpolitik. Und er zeigte, wofür die Konservative Mitte steht: konstruktiv, bürgernah, lösungsorientiert – und immer bereit, die Dinge beim Namen zu nennen.

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Die Begrüßung und die Rede im Volltext

Peter Pfitzenreiter: „Meine sehr geehrten Damen und Herren, mein Name ist Peter Pfitzenreiter und als Vorsitzender der Wählervereinigung „Konservative Mitte“ e.V. darf ich Sie heute recht herzlich begrüßen. Die heutigen Veranstaltung trägt den Titel „Anpacken oder Einpacken. Damit wir unsere Zukunft nicht verspielen“. Wie oft fühlen wir uns machtlos und wir hören resigniert: „Es ändert sich sowieso nichts.“ Der Verein Konservative Mitte ist genau daraus entstanden, denn wir wollen nicht tatenlos zusehen. 2015 – damals noch CDU-Mitglieder – forderten wir Veränderungen in der uns überforderndernden Migrationspolitik, an der sich im Übrigen bis heute nichts Wesentliches geändert hat. Dafür wurden wir, allen voran unser Oberbürgermeister Uwe Rumberg, gescholten. Dem folgten Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene in der Energie-, Finanz- und Wirtschaftspolitik, die wir kritisierten. Unsere Kritik an den Corona-Einschränkungen mit einem 10-Punkte-Programm mit der Überschrift „Eigenverantwortung und Freiheit“ besiegelte unseren Austritt aus der CDU und die Neugründung der Konservativen Mitte. Denn wir wollten nicht „Einpacken“, sondern haben uns fürs Anpacken entschieden. Seitdem können wir für das eintreten, was wir – uns mit uns viele andere – denken, und auch wenn man scheinbar auf kommunaler Ebene die Dinge manchmal nicht ändern kann, gibt es dennoch Möglichkeiten „Anzupacken“: Wir wollten eine freie Impfentscheidung und haben das vor dem Rathaus bei einer Montagsdemo deutlich gesagt. Wir wollen keine Waffenlieferungen, sondern Frieden und haben eine Aufkleberaktion „Ich bin nicht im Krieg mit Russland“ gestartet. Wir wollen keine Gendersternchen und haben einen Anti-Gender-Antrag im Kreistag gestellt, der eine Mehrheit bekommen hat. Wir wollen Gemeinschaft fördern und haben deshalb dafür gekämpft die Ballsäle Coßmannsdorf zu sanieren, an denen Sie alle heute vorbei gefahren sind. Der Schließung der Geburten- und Kinderklinik im Freitaler Krankenhaus Ende letzten Jahres haben wir nicht tatenlos zugesehen, sondern im Kreistag eine Initiative für Alternativlösungen gestartet. Wir lernen von der großen Politik in Europa, Bund und Land – allerdings als schlechtes Beispiel. Wir wollen Veränderung, Eigenverantwortung und Freiheit, wir sind bürgernah, lösungsorientiert und bereit für Klartext. Doch wie weit ist die Politik in Europa, Berlin und Dresden? Welche Veränderungen sind nötig, damit die wichtigen Probleme in unserem Land angepackt werden können? Unser heutiger Gast, ein renommierter Bestsellerautor und TV-Moderator aus Berlin der für klare Antworten und kluge Analysen bekannt ist, wird uns Antworten liefern. Wir freuen uns, dass er der Einladung der Konservativen Mitte nach Freital gefolgt ist, begrüßen Sie mit mir PETER HAHNE!“

Peter Hahne: „Meine lieben Freunde, ich bitte zunächst mal um volle Konzentration. Für einen wichtigen Warnhinweis. Das dient Ihrem eigenen Schutz und Ihrer eigenen Sicherheit. Sollte der Redner heute Nachmittag seinen Satz wiederholen, „Ich will Handschellen klicken hören“, dann bitte ich Sie, stumm, ernst und betroffen zu schauen. Jubel zu diesem Satz wird als Zustimmung registriert – vom brandenburgischen Verfassungsschutz. Sie müssten also Ihre Badesachen mitgebracht haben, sollten Sie zu diesem Satz jubeln. Liebe Freunde hier in Freital, allen Ernstes: Der Verfassungsschutz von Brandenburg, der die AfD jetzt als gesichert rechtsextremistisch eingestuft hat, hat als Begründung angeführt, dass ein Abgeordneter den Satz von Peter Hahne „Ich will Handschellen klicken hören“ mit einem Like versehen hat, also mit einer Zustimmung. Das sei also der Beweis, der Mann sei absolut rechtsradikal. Und nun sage ich: In dieser Region ist das ganz besonders gefährlich. Ein anderer Abgeordneter ist deswegen als Extremist gebrandmarkt worden, weil er auf seinem Schreibtisch einen Adler aus weißem Porzellan stehen hat. Das sei, so sagt der Verfassungsschutz offiziell, ein ikonografisches Symbol nationalsozialistischer Ästhetik. Jetzt frage ich meinen Freund Horst Lichter von „Bares für Rares“. Die Sendung, die ich immer gerne gucke, die ist wirklich eine meiner Lieblingssendungen. Aber stellen Sie sich vor, was das bedeutet: Wenn heute ganz normale Sätze gesagt werden oder jemand einen ganz normalen Porzellangegenstand besitzt, ist er angeblich gesichert rechtsradikal. Ich habe in meinem neuen Buch ausführlich Stellung bezogen. Es ist eines der wenigen Formate im ZDF, die man noch gut sehen kann. Aber auch dort geht man jetzt auf Genderkurs – nur da macht keiner mit. Weder die Experten noch die Verkäufer noch die Käufer, die machen einfach nicht mit. Ist doch herrlich. Aber Sie müssen sich allen Ernstes vorstellen, wohin das führt: Immer mehr Dinge des Alltags werden plötzlich politisch gedeutet und überwacht. Das betrifft inzwischen nicht nur Worte, sondern sogar Gegenstände auf dem Schreibtisch. Es geht mir um etwas Grundsätzliches: Wir leben in einer Zeit, in der Zustimmung oder Ablehnung an Gesten festgemacht wird. Ein Like im Internet wird als Beweis für Gesinnung gewertet. Ein Porzellanadler wird als Symbol gelesen. Das ist doch absurd. Wir brauchen wieder Gelassenheit und gesunden Menschenverstand. Sonst stehen am Ende Leute am Pranger, die nichts getan haben, außer eine Meinung zu haben oder ein Dekostück zu besitzen. Liebe Freunde, das ist der Punkt: Wenn Behörden beginnen, Alltägliches ideologisch umzudeuten, geraten wir auf eine schiefe Bahn. Es ist nicht die Aufgabe des Verfassungsschutzes, Likes zu interpretieren oder Porzellanfiguren zu deuten, sondern unsere Demokratie zu schützen. Ich bitte Sie deshalb um Aufmerksamkeit für diese Entwicklungen. Wir müssen widersprechen, wenn Banales politisch kriminalisiert wird, und wir müssen das offen ansprechen. Hier in Freital spürt man: Die Menschen haben ein gutes Gespür für Gerechtigkeit. Sie lassen sich nicht so leicht in Schubladen stecken. Und ich finde, daran sollten wir anknüpfen. Es braucht Mut, Dinge klar zu benennen, und es braucht Humor, um das Absurde auch mal absurd zu nennen. Beides ist wichtig, wenn man in schwierigen Zeiten einen kühlen Kopf behalten will. Wir sollten wieder lernen, miteinander zu reden, statt übereinander zu urteilen. Ich sage Ihnen: Man kann unterschiedlicher Meinung sein. Man kann diskutieren, auch leidenschaftlich. Aber man darf Menschen nicht wegen eines Symbols oder einer Zustimmung in sozialen Medien politisch brandmarken. Das empfinde ich als eine gefährliche Entwicklung. Es trifft heute den einen und morgen den anderen. Deshalb: Wachsam sein, aber nicht hysterisch. Klar bleiben, aber nicht klein beigeben. Darum geht es. Wenn nun manche Medien anfangen, alles zu moralisieren, dann frage ich: Wem nützt das? Hilft es unserem Land? Hilft es den Leuten hier vor Ort? Oder befeuert es nur eine Spaltung, die keiner will? Ich wünsche mir stattdessen, dass wir wieder über Inhalte sprechen: Was ist gut für unsere Kinder, für unsere Wirtschaft, für unsere Sicherheit? Darüber müssen wir reden. Nicht darüber, wer welchen Porzellanadler auf dem Tisch stehen hat. Und wenn wir schon bei Symbolen sind: Schauen Sie sich die ganze Debatte um Windräder an. Da wird so getan, als ob man allein mit diesen Dingern die Welt retten könnte. Aber gleichzeitig zerstören sie Landschaften, vertreiben Vögel, belasten Anwohner mit Lärm und Infraschall. Das alles wird in Kauf genommen, nur um ein ideologisches Signal zu setzen: „Wir tun etwas fürs Klima.“ Aber ob es am Ende wirklich hilft, steht auf einem ganz anderen Blatt. Es ist eben auch hier mehr Symbolpolitik als echte Lösung. Ich sage Ihnen: Wir brauchen eine Energiepolitik, die verlässlich ist. Eine, die bezahlbar ist und die tatsächlich funktioniert. Aber was haben wir? Wir steigen aus der Kernkraft aus, wir bauen Kohle ab, und gleichzeitig sollen wir nur noch auf Sonne und Wind setzen. Das ist eine Rechnung, die einfach nicht aufgeht. Und wenn dann die Industrie ins Ausland abwandert, wenn Arbeitsplätze verloren gehen, dann fragt plötzlich keiner mehr nach, warum das so gekommen ist. Dann heißt es nur: „Das war alternativlos.“ Nein, Freunde, das war es nicht. Alternativlos ist nur eins: dass wir wieder anfangen, mit Vernunft zu entscheiden. Mit klarem Kopf, mit dem Blick auf die Realität. Und das bedeutet, dass wir nicht jeder Mode hinterherlaufen dürfen, die uns als Fortschritt verkauft wird. Fortschritt heißt nicht, dass man alles Alte abschafft, egal ob es funktioniert oder nicht. Fortschritt heißt, dass man Bewährtes behält und Neues nur dort hinzufügt, wo es wirklich besser ist. Deshalb sage ich: Wir brauchen einen Aufstand gegen Ideologie und gegen Idiotie. Gegen Ideologie, weil sie uns blind macht für die Wirklichkeit. Gegen Idiotie, weil sie uns Dinge glauben lassen will, die jeder gesunde Menschenverstand sofort widerlegt. Und das, meine Freunde, ist eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam schaffen können. Wenn ich mir die Medienlandschaft ansehe, dann frage ich mich oft: Wo ist eigentlich der Journalismus geblieben, der kritisch nachfragt? Wo sind die Stimmen, die unabhängig berichten, die beide Seiten hören wollen? Stattdessen gibt es immer häufiger nur noch Schlagworte, Etiketten und Bewertungen. Wer nicht in das gewünschte Bild passt, wird ausgegrenzt. Das ist gefährlich, denn eine Demokratie lebt davon, dass auch unbequeme Meinungen ihren Platz haben. Und genau deshalb stehe ich hier. Weil ich nicht glaube, dass Schweigen eine Lösung ist. Man muss Dinge beim Namen nennen dürfen. Man muss Kritik äußern dürfen. Und man muss auch einmal einen Widerspruch aushalten können, ohne sofort von Feinden, Hetzern oder Extremisten zu sprechen. Meinungsfreiheit bedeutet eben nicht, dass alle derselben Meinung sind, sondern dass unterschiedliche Stimmen nebeneinander stehen dürfen. Liebe Freunde, ich weiß, dass viele von Ihnen genau dieses Gefühl haben: Man darf vieles nicht mehr sagen, ohne gleich einen Stempel zu bekommen. Aber ich sage Ihnen: Lassen wir uns den Mund nicht verbieten! Sprechen wir aus, was uns bewegt. Mit Anstand, mit Klarheit, aber ohne Angst. Denn wenn die Angst vorherrscht, dann stirbt die Freiheit. Darum brauchen wir Mut. Mut, Dinge auszusprechen. Mut, Fehler zu benennen. Und Mut, für das einzustehen, was richtig ist. Es geht hier nicht um rechts oder links, es geht um Vernunft gegen Ideologie. Es geht darum, dass wir unser Land nicht einer Denkweise ausliefern, die keine Kritik mehr zulässt. Schauen Sie, wie es inzwischen an den Universitäten läuft. Studenten, die andere Meinungen äußern, werden niedergeschrien oder sogar aus Veranstaltungen ausgeschlossen. Professoren, die nicht im Mainstream liegen, werden an den Pranger gestellt. Das ist keine Wissenschaft mehr, das ist Gesinnungskontrolle. Und so etwas darf in einem freien Land nicht passieren. Wissenschaft lebt vom Streit, von der Diskussion, vom Gegenargument. Wenn das wegfällt, dann haben wir keine Forschung mehr, sondern nur noch Ideologie. Das Gleiche sehen wir in den Medien. Es reicht oft schon ein falsches Wort oder eine unbequeme Frage – und sofort wird jemand gecancelt, verliert seine Stelle oder wird aus dem öffentlichen Diskurs verbannt. Das ist nicht nur unfair, es ist gefährlich. Denn eine Gesellschaft, die keine anderen Stimmen mehr hören will, ist auf dem Weg in die geistige Einbahnstraße. Ich sage Ihnen: Wir müssen wieder dahin zurück, wo Diskussion und Austausch selbstverständlich waren. Wir müssen uns wieder daran gewöhnen, dass es unterschiedliche Sichtweisen gibt. Das ist nicht Schwäche, sondern Stärke. Eine Demokratie lebt davon, dass Argumente gegeneinander abgewogen werden. Wer das unterbindet, zerstört die Grundlage unseres Zusammenlebens. Und deshalb: Lassen Sie uns nicht müde werden, die Stimme zu erheben. Lassen Sie uns nicht einschüchtern. Es wird immer Leute geben, die uns diffamieren wollen. Aber wichtiger ist, dass wir uns selbst treu bleiben und die Wahrheit aussprechen. Auch wenn sie unbequem ist. Gerade dann. Liebe Freunde, es geht nicht darum, alles schlechtzureden. Es geht darum, das Richtige vom Falschen zu unterscheiden. Es geht darum, Realität von Wunschdenken zu trennen. Wir alle wollen ein gutes, sicheres und gerechtes Land. Aber das erreichen wir nicht, indem wir Probleme unter den Teppich kehren oder mit schönen Worten übertünchen. Wir erreichen es nur, wenn wir ehrlich hinschauen und auch unangenehme Wahrheiten aussprechen. Nehmen wir zum Beispiel die Energiepreise. Jeder spürt sie im Alltag, jeder zahlt sie – und zwar teuer. Familien, Rentner, Handwerker, Unternehmer. Alle kämpfen damit. Aber wenn man darauf hinweist, dass diese Preise das Ergebnis einer verfehlten Politik sind, dann wird man sofort als Störenfried hingestellt. Dabei ist es doch unsere Pflicht, genau darauf hinzuweisen. Denn es geht nicht um Ideologie, es geht um das tägliche Leben der Menschen. Oder schauen wir auf die Migrationspolitik. Wer dort auf Probleme aufmerksam macht, wird sofort abgestempelt. Aber die Realität lässt sich nicht weglächeln. Wenn Kommunen überfordert sind, wenn Schulen und Kitas aus allen Nähten platzen, wenn Wohnungen fehlen – dann muss man das benennen dürfen. Nicht um Menschen gegeneinander auszuspielen, sondern um Lösungen zu finden, die tragfähig sind. Das sind keine Nebenthemen, das sind zentrale Fragen. Fragen, die das Leben jedes Einzelnen betreffen. Und deshalb dürfen wir sie nicht aus Angst vor Etiketten verschweigen. Wer ein Problem verschweigt, löst es nicht – er verschärft es nur. Und noch etwas, liebe Freunde: Wir müssen wieder lernen, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung heißt, die Folgen des eigenen Handelns zu bedenken. Verantwortung heißt, Politik so zu gestalten, dass sie dem Land nützt und nicht einer Ideologie. Verantwortung heißt aber auch, dass man Fehler eingesteht und daraus lernt. Davon sehe ich in Berlin leider viel zu wenig. Stattdessen erleben wir eine Politik, die von Schlagworten lebt. „Klimarettung“, „Weltoffenheit“, „Solidarität“ – schöne Worte, die aber oft nichts mit der Realität zu tun haben. Wer genauer hinsieht, merkt schnell: Dahinter steckt häufig Symbolpolitik, die teuer ist und wenig bringt. Aber solange die Schlagzeilen stimmen, sind viele zufrieden. Das ist doch keine seriöse Politik, das ist Theater. Und dieses Theater kostet uns allen sehr viel Geld. Steuern steigen, Abgaben steigen, die Lebenshaltungskosten steigen. Und dann wird uns erzählt, das sei eben der Preis für das große Ganze. Doch was nützt das große Ganze, wenn die Menschen vor Ort nicht mehr wissen, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen? Politik muss den Menschen dienen, nicht umgekehrt. Darum sage ich: Wir brauchen wieder Bodenhaftung. Wir brauchen Politiker, die das Leben der Bürger kennen, die wissen, wie es in den Familien, in den Betrieben und auf den Dörfern aussieht. Nicht Leute, die in Blasen leben, abgehoben in Ministerien und Medienhäusern, und die sich gegenseitig bestätigen, wie großartig ihre Ideen seien. Sondern Leute, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Schauen Sie, Freunde, genau das ist der Grund, warum so viele Menschen das Vertrauen in die Politik verlieren. Weil sie das Gefühl haben, dass in Berlin zwar große Reden gehalten werden, aber die Wirklichkeit der Leute keine Rolle spielt. Vertrauen gewinnt man nicht durch Sonntagsreden, Vertrauen gewinnt man nur durch ehrliche Arbeit und durch Ergebnisse, die die Menschen spüren. Und Vertrauen verliert man, wenn man die Menschen bevormundet. Wenn man ihnen vorschreibt, wie sie zu reden haben, welche Worte sie verwenden dürfen, wie sie zu leben haben. Freiheit heißt nicht, dass man ständig neue Verbote und Vorschriften erlässt. Freiheit heißt, dass Menschen Verantwortung übernehmen können für ihr eigenes Leben – im Rahmen klarer Regeln, die für alle gelten. Das gilt auch für die Sprache. Sprache ist lebendig, Sprache gehört den Menschen. Sie kann nicht von oben verordnet werden. Wenn ein Fernsehsender den Moderatoren vorschreibt, sie müssten jedes Mal „Kundinnen und Kunden“ sagen, dann hat das nichts mit Respekt zu tun, sondern mit Zwang. Und Zwang führt nie zu Respekt, sondern nur zu Widerstand und Ablehnung. Liebe Freunde, genau deshalb brauchen wir einen klaren Kompass. Wir dürfen uns nicht von Ideologien treiben lassen, sondern müssen uns am gesunden Menschenverstand orientieren. Was nützt, das behalten wir. Was schadet, das lassen wir. So einfach ist das. Und das ist die Haltung, die uns wieder stark machen kann. Ich sage Ihnen: Manchmal ist es notwendig, die Dinge beim Namen zu nennen, auch wenn es unbequem ist. Denn die Wahrheit verliert nichts von ihrer Gültigkeit, nur weil sie nicht jedem gefällt. Gerade in schwierigen Zeiten ist es entscheidend, dass wir ehrlich bleiben – ehrlich zu uns selbst und ehrlich zueinander. Und ehrlich heißt auch: Probleme zu benennen, bevor sie zu Katastrophen werden. Es ist keine Hetze, wenn man Missstände anspricht. Es ist keine Feindseligkeit, wenn man die Folgen falscher Entscheidungen beschreibt. Im Gegenteil: Es ist Verantwortung. Wer schweigt, obwohl er die Probleme sieht, macht sich mitschuldig. Deshalb rufe ich Sie auf: Bleiben Sie wachsam, bleiben Sie kritisch, bleiben Sie mutig. Wir brauchen Menschen, die den Mund aufmachen. Wir brauchen Menschen, die sich nicht einschüchtern lassen. Und wir brauchen Menschen, die das Herz am richtigen Fleck haben. Nur so können wir verhindern, dass unser Land auf eine schiefe Bahn gerät. Meine Freunde, wir stehen an einem Scheideweg. Entweder wir lassen zu, dass Ideologie unser Denken bestimmt, oder wir bestehen darauf, dass gesunder Menschenverstand die Grundlage bleibt. Entweder wir nehmen hin, dass alles immer teurer und komplizierter wird, oder wir fordern eine Politik, die wieder dem Bürger dient. Diese Entscheidung liegt bei uns allen. Wir müssen uns klar machen: Demokratie lebt von Beteiligung. Sie lebt davon, dass Bürger ihre Stimme erheben, dass sie sich einmischen, dass sie mitgestalten. Wenn wir das Feld nur denen überlassen, die uns bevormunden wollen, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn am Ende Freiheit und Selbstbestimmung verloren gehen. Darum sage ich: Gehen Sie wählen, mischen Sie sich ein, diskutieren Sie mit. Lassen Sie nicht zu, dass andere über Sie hinweg entscheiden. Demokratie braucht aktive Bürger. Nur so bleibt sie lebendig. Und glauben Sie mir: Jede Stimme zählt, jedes Engagement macht einen Unterschied. Es geht nicht darum, dass alle einer Meinung sind. Es geht darum, dass wir wieder lernen zuzuhören und zu streiten – fair, aber klar. Dass wir einander nicht verurteilen, nur weil wir unterschiedlicher Ansicht sind. Streit in der Sache ist notwendig, ja sogar fruchtbar. Aber persönliche Diffamierung zerstört das Fundament unserer Gemeinschaft. Und genau das dürfen wir nicht zulassen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen ausgegrenzt oder mundtot gemacht werden, nur weil sie Fragen stellen oder Missstände ansprechen. Wir brauchen wieder eine Kultur des offenen Wortes, eine Kultur, in der auch Widerspruch erlaubt ist. Denn ohne Widerspruch gibt es keine Freiheit. Liebe Freunde, ich weiß, viele von Ihnen spüren das im Alltag. Man überlegt sich zweimal, was man sagt. Man schaut sich um, bevor man eine Meinung äußert. Man fürchtet, dass ein falsches Wort Folgen haben könnte. Aber so darf es nicht sein! Freiheit bedeutet, dass man seine Gedanken äußern kann, ohne Angst haben zu müssen. Wir sind an einem Punkt, an dem die Gesellschaft Gefahr läuft, in Selbstzensur zu verfallen. Und Selbstzensur ist die schlimmste Zensur, weil sie uns im Innersten trifft. Wer ständig schweigt, verliert irgendwann seine Stimme. Und wer seine Stimme verliert, der verliert seine Freiheit. Deshalb müssen wir dem entschieden entgegentreten. Und ich sage Ihnen: Es lohnt sich, aufzustehen. Es lohnt sich, widerspruchsfrei zu leben, klar zu sprechen und ehrlich zu bleiben. Denn nur so können wir die Atmosphäre verändern. Wenn mehr Menschen den Mut haben, ihre Meinung zu äußern, dann wird es für alle leichter. Angst verschwindet, wenn man ihr ins Gesicht sieht. Darum rufe ich Sie auf: Lassen Sie uns gemeinsam für Klarheit eintreten. Lassen Sie uns die Dinge so benennen, wie sie sind. Lassen Sie uns für Freiheit, Vernunft und Menschlichkeit stehen. Das ist unsere Verantwortung – hier in Freital, in Sachsen, in ganz Deutschland. Schauen wir auf unsere Geschichte: Freiheit war nie selbstverständlich. Sie musste immer erkämpft werden, sie musste immer verteidigt werden. Unsere Eltern und Großeltern haben dafür vieles erlitten und geopfert. Und wir wären schlechte Erben, wenn wir diese Freiheit heute leichtfertig verspielen würden. Freiheit bedeutet, Verantwortung für sich selbst zu tragen. Freiheit bedeutet aber auch, anderen ihre Freiheit zu lassen. Und genau das unterscheidet uns von Ideologien, die alles gleichschalten wollen. Wir wollen keine Gleichmacherei, wir wollen Vielfalt – echte Vielfalt, die aus Überzeugungen und Lebenswegen besteht, nicht aus politisch verordneten Schlagworten. Darum sage ich: Lassen Sie uns diese Freiheit nicht preisgeben. Lassen Sie uns die Dinge klar ansprechen, ohne Angst vor Etiketten. Und lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass Vernunft und Menschlichkeit wieder im Mittelpunkt stehen. Das ist es, was unser Land stark gemacht hat, und das ist es, was wir auch in Zukunft brauchen. Liebe Freunde, wir haben viel vor uns. Die Aufgaben sind groß, die Herausforderungen sind ernst. Aber ich habe Vertrauen, dass wir sie bewältigen können – wenn wir mutig sind, wenn wir zusammenstehen und wenn wir nicht den einfachen Parolen nachlaufen, sondern unseren eigenen Verstand gebrauchen. Wir dürfen uns nicht entmutigen lassen, auch wenn der Gegenwind stark ist. Gerade dann zeigt sich, wie ernst es uns ist. Wer nur redet, solange alle zustimmen, hat noch keinen Mut bewiesen. Mut zeigt sich erst, wenn man standhält, obwohl man angegriffen oder verleumdet wird. Und diesen Mut, liebe Freunde, brauchen wir heute mehr denn je. Mut, das Offensichtliche auszusprechen. Mut, Ideologien entgegenzutreten. Mut, für unser Land einzustehen. Ohne Mut bleibt alles beim Alten. Mit Mut aber können wir etwas verändern. Es ist an der Zeit, dass wir uns nicht mehr einschüchtern lassen. Dass wir wieder lernen, geradeaus zu reden. Dass wir die Verantwortung nicht an andere abgeben, sondern selbst übernehmen. Denn dieses Land gehört nicht den Parteien oder den Behörden, es gehört den Menschen, die hier leben und arbeiten. Darum sage ich Ihnen zum Schluss: Lassen Sie uns nicht verzagen, sondern zuversichtlich sein. Die Probleme sind groß, ja. Aber wir sind viele, und wir haben Verstand, Herz und Mut. Das ist mehr wert als alle Parolen. Und damit können wir unsere Zukunft gestalten – frei, selbstbewusst und menschlich. Liebe Freunde, ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Es ist mir wichtig, diese Dinge offen anzusprechen, weil ich überzeugt bin: Schweigen hilft nicht, Reden hilft. Nur wenn wir das Gespräch suchen, nur wenn wir die Wahrheit aussprechen, können wir gemeinsam etwas verändern. Und ich verspreche Ihnen: Ich werde nicht schweigen. Ich werde weiter den Finger in die Wunden legen, auch wenn es unbequem ist. Denn genau dafür sind wir hier: um nicht wegzuschauen, sondern um hinzusehen. Um nicht zu resignieren, sondern um aufzustehen. Die Zukunft unseres Landes hängt davon ab, ob wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Jeder an seinem Platz, jeder nach seinen Möglichkeiten. Ob im Verein, im Beruf, in der Familie oder in der Politik – wir alle können etwas tun. Und wenn wir das tun, dann werden wir stärker sein als alle Ideologien und Parolen. Darum rufe ich Ihnen zu: Bleiben Sie mutig, bleiben Sie frei, bleiben Sie menschlich. Lassen Sie uns gemeinsam für Vernunft und Wahrheit einstehen. Denn nur so werden wir unser Land bewahren und eine gute Zukunft gestalten können. Ich danke Ihnen von Herzen, liebe Freunde, für Ihre Zeit, Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Unterstützung. Gemeinsam schaffen wir es. Gott segne Sie und Gott segne unser Land.“

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