Stadträte der Fraktion Freitals Konservative Mitte baten um ein Gespräch mit dem Oberbürgermeister Uwe Rumberg, um über die Freitaler Hilfe für die vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen zu sprechen. Dabei gibt es konkrete Unterstützungsmöglichkeiten.
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Erfahrungen bei Hilfstransporten in die Ukraine
Claudia Mihaly-Anastasio und Frank Gliemann, Stadträte der Fraktion Freitals Konservative Mitte, haben persönlich mehr als zehn Jahre Hilfstransporte in die Ukraine mitorganisiert und durchgeführt. Am 25.02.2022, also einen Tag nach Kriegsausbruch, sind sie bereits aktiv geworden, um Unterstützung zu koordinieren.
Hilfsgüter als Paket über Polen in die Ukraine
Es werden dringend unter anderem warme Sachen, Hygieneartikel, Medikamente und Schuhe gebraucht. Diese Dinge können in Päckchen verpackt an ein Lager des DRK nach Polen geschickt werden, von wo aus sie umgehend weitertransportiert werden. Die Boxen sollen mit HELP UKRAINE und darunter mit dem genauen Paketinhalt beschriftet sein.
Die Lageradresse:
Pol-Cel
Rampa Brzeska 63
22-100 Chełm, Poland
Die deutschen Lager für Hilfsgüter sind bereits gut gefüllt. Deshalb werden lokale Sammlungen derzeit nicht durchgeführt. Transporte aus Deutschland ins Krisengebiet sind derzeit noch nicht möglich.
Die Hilfe aus Freital
Frank Gliemann, Inhaber von Gasthaus und Hotel „Zur Linde“ in Freital, bietet selbst Hilfe an: „Ich stelle kostenlos ein Kontingent an Unterkünften für geflüchtete Familien inklusive Versorgung im Hotel zur Verfügung. Die ohnehin schon schwierigen Lebensumstände vor dem Krieg kenne ich aufgrund der Hilfstransporte. Das Leid vor Ort muss momentan groß sein, das weiß ich aus dem regelmäßigen Telefonkontakt mit unseren ukrainischen Freunden. Deshalb möchte ich auch jetzt helfen.“
Beide Stadträte haben am 28.02.2022 ein Gespräch mit Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg geführt, um sich über die Hilfsmaßnahmen für die vom Krieg betroffenen Menschen abzustimmen. Dabei sicherte Uwe Rumberg die Unterstützung der Stadt zu, er stehe zudem mit dem Landratsamt Sächsische Schweiz – Osterzgebirge, lokalen Netzwerkpartnern und Hilfsorganisatoren im Gespräch.
Abschließend stellt Claudia Mihaly-Anastasio fest: „Bei der Hilfe geht es um die Leidtragenden von Krieg und Gewalt, die durch menschenverachtende Politik ums nackte Überleben kämpfen und aus ihrer Heimat vertrieben werden. Die Unterstützung und Solidarität für die betroffene Zivilbevölkerung müssen dabei unabhängig von der Wertung der politischen Situation erfolgen.“