Uwe Rumberg: „Wir stehen zur Windbergbahn – bis Birkigt“

Uwe Rumberg: „Wir stehen zur Windbergbahn – bis Birkigt“

Mit Unverständnis hat das Vorstandsmitglied der Konservativen Mitte, Uwe Rumberg, auf eine Petition gegen den Ausbau der Windbergbahn bis Birkigt reagiert. Diese wurde auf einer Online-Plattform eingestellt. Trotz der Berichterstattung in lokalen Medien hat sie ihr Minimalziel von 200 Unterschriften bisher nicht erreicht. Dazu meint Uwe Rumberg, Vorstandsmitglied der Konservativen Mitte: „Wir stehen zur Windbergbahn – bis Birkigt!“

Der Ausbau von Rad- und Wanderwegen schließt den Ausbau der Bahnstrecke nicht aus
Uwe Rumberg
Uwe Rumberg, Vorstandsmitglied der Konservativen Mitte

„Mir ist es jedoch in meiner Eigenschaft als Vertreter der Wählervereinigung mit der größten Fraktion im Stadtrat ein Anliegen, deutlich zu machen, dass wir wie eine überwältigende Mehrheit der Bürger von Freital hinter der Windbergbahn stehen.“

Für besonders befremdlich hält es Rumberg, dass die Petenten versuchten, die Errichtung von Rad- und Wanderwegen gegen die Traditionsbahn auszuspielen. Diesbezüglich betont er:

„Auch wir sind für einen Ausbau von Radwegen und Wandermöglichkeiten für die Familien. Aber ich sehe nicht, wo das eine das andere ausschließen würde, oder warum man hier eine Konkurrenzsituation konstruieren sollte.“

Vielmehr ergäbe es Sinn, beides miteinander zu kombinieren und aufeinander abzustimmen. Eine Fahrt mit der altehrwürdigen Bahn gehöre immer häufiger zu den Höhepunkten eines Familienausfluges. Der starke Andrang an den Osterfeiertagen habe gezeigt, dass das Publikum die Einrichtung mit Begeisterung nutze.

„Es kann und darf nicht jedwede Lebensqualität dem Dogma der Nachhaltigkeit geopfert werden“, betonte Rumberg. Es gebe keinerlei belastbare Hinweise darauf, dass irgendwelche geschützten Tierarten durch die Bahn und ihre Streckenführung bedroht wären.

Der Denkmalschutz erfordert den Erhalt der Bahnstrecke

Demgegenüber stünden die Einrichtungen unter Denkmalschutz. Damit habe der Windbergbahn-Verein sogar eine Pflicht, die Strecke instand zu halten und zu betreiben. Nach mehreren Sanierungsschritten während der 2010er-Jahre, die neben der Stadt Freital insbesondere private Sponsoren unterstützt hätten, kehre wieder Leben ein, und die Windbergbahn bringe Touristen in die Region.

Entgegen der Darstellung der Petenten lasse sich eine nicht hinnehmbare Belastung der Anrainer durch den Betrieb der Windbergbahn mit einzelnen Fahrtagen nicht bestätigen, betont Rumberg.

„In früheren Zeiten wurde die Strecke deutlich intensiver genutzt. Wo es tatsächlich zu Beeinträchtigungen kommen sollte, wird es möglich sein, Lösungen zu finden. Wir als Konservative Mitte unterstützen jedoch die Windbergbahn und den Trägerverein, und wir sehen in der Perspektive einer Weiterführung bis Birkigt eine ungemeine Chance zu einer weiteren Aufwertung des Stadtteils.“

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