Stromausfall in Freital zeigt Verwundbarkeit kritischer Infrastruktur

Stromausfall in Freital zeigt Verwundbarkeit kritischer Infrastruktur

Ein erneuter Stromausfall in Freital zeigt die Verwundbarkeit kritischer Infrastruktur. Wie einfach ein Mensch das Leben vieler Freitaler und die Unternehmen in der Stadt lahmlegen kann, besorgt Uwe Rumberg, Vorstandsmitglied des Vereins Konservative Mitte: „Dass es so leicht ist, ganze Städte über längere Zeit hinweg von der Versorgung abzuschneiden, darf nicht so bleiben.“

Dritter Stromausfall seit 2019

Am vergangenen Mittwoch, dem 11. Januar 2023, sorgte eine psychisch beeinträchtigte Person durch das Erklimmen eines Hochspannungsmastes nahe Freital-Weißig für einen längere Zeit anhaltenden Stromausfall in Freital.

Offenbar war es das zweite Mal nach November 2019, dass dieselbe Person die komplette Stadt temporär lahmlegte. Auch im Vorjahr waren Teile der Stadt durch einen Stromausfall betroffen. Damals sorgte ein Ballon in einem Umspannwerk in Dresden für einen „Kurzschluss“ im Netz.

Wieder großer Schaden in Freital

Während sich diesmal der Schaden durch schnelles Reagieren der Kollegen der Freitaler Stadtwerke für die meisten Privathaushalte in Grenzen hielt und Unfälle im Straßenverkehr gottlob ausgeblieben sind, entstand Unternehmen enormer Schaden – vom Edelstahlwerk bis zu Gastronomie- und Handwerksbetrieben.

Die erneute Beeinträchtigung der Stromversorgung unter diesen Umständen weckt Besorgnis bei Kommunalvertretern der Konservativen Mitte.

Uwe Rumberg
Uwe Rumberg, Vorstandsmitglied der Konservativen Mitte

„Ich danke den Einsatzkräften für die Klärung der Situation und unseren Stadtwerken zu ihrer schnellen und professionellen Intervention, die half, den Schaden zu minimieren“, äußerte Uwe Rumberg, Vorstandsmitglied des Konservative Mitte e. V.

Es braucht Konzepte zum Schutz unserer Versorgungsinfrastruktur

„Dennoch ist es erschreckend, wie wenig Aufwand erforderlich ist, um die Stromversorgung unserer Stadt über Stunden lahmzulegen. Auf diese Weise entsteht dem städtischen Gemeinwesen erheblicher Schaden.“

Der dritte Stromausfall innerhalb von etwas mehr als drei Jahren zeige die grundsätzliche Verwundbarkeit unserer kritischen Infrastruktur. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass politische Fanatiker und Extremisten, von denen Deutschland regelmäßig heimgesucht wird, früher oder später gezielte Unterbrechungen der Stromversorgung als Aktionsform für sich entdecken. Was in Freital möglich sei, sei ohne Zweifel auch andernorts zu befürchten. Erst im vergangenen Oktober habe es den folgenschweren Sabotageakt gegen den Bahn-Fernverkehr in Norddeutschland gegeben.

„Es wird Zeit, auf Ebene der Stadt, des Landkreises und des Landes Verantwortungsträger und Experten aus den Versorgungsunternehmen, den Sicherheitsbehörden und dem Staatsschutz an einen Tisch zu bringen. Ein an die Bedrohungslage angepasstes Konzept zum Schutz unserer Versorgungsinfrastruktur muss entworfen werden“, erklärte Rumberg.

„Dass bestimmte politische Kräfte durch ihre ideologischen Vorstellungen zur Energieversorgung und zu neuen Technologien Energie knapp und teuer machen, und darüber ein Konsens bis hinein in die selbst ernannte Mitte besteht, ist schlimm genug. Das Land und seine arbeitende Bevölkerung sind, wie Lützerath oder die Klimakleber zeigen, aber auch durch Fanatiker bedroht, die vorsätzlich Sabotage an unserer Infrastruktur betreiben. Dass es so leicht ist, ganze Städte über längere Zeit hinweg von der Versorgung abzuschneiden, darf nicht so bleiben.“

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