Methoden eines Unrechtsstaats: Ukraine ermordet Regimegegner

Methoden eines Unrechtsstaats: Ukraine ermordet Regimegegner

Wie auch hiesige Medien berichteten, hat sich das Regime in der Ukraine offen zur Ermordung des früheren Parlamentsabgeordneten Ilja Kywa auf russischem Boden bekannt. Es handelt sich nicht um den ersten Gewaltakt dieser Art, der sich gegen Oppositionspolitiker oder kritische Journalisten in der Ukraine richtet.

Ermordung ist kein Einzelfall

Bereits kurze Zeit nach dem Putsch im Jahr 2014 tötete ein rechtsextremer Mob in Odessa 48 Regimegegner in einem Gewerkschaftshaus in Odessa. Im Jahr darauf ermordeten Neonazis den Journalisten Oles Busina. Auch in den Jahren darauf kam es zu einer Reihe von Mordanschlägen auf Personen, die die Führung in Kiew zu Feinden stempelte. Unter anderem wurde eine Todesliste auf der Seite „Mirotworez“ veröffentlicht, auf der sogar der frühere deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder genannt wird.

Jens Maahs
Jens Maahs, Vorstandsmitglied Konservative Mitte e.V.

„Man muss schon entweder blind oder hochgradig ideologisiert sein, um die eindeutig faschistischen Tendenzen und Methoden zu übersehen, die in der Ukraine Platz greifen“, äußert dazu das Vorstandsmitglied des Konservativen Mitte e. V. Jens Maahs. „Diese Leute werden mit Milliarden von Steuergeldern und schweren Waffen überhäuft – und jetzt soll es auch EU-Beitrittsverhandlungen geben.“

Offener Brief „Für Frieden. Gegen jeden Krieg“ war richtig

Maahs erinnert an die Reaktionen auf den offenen Brief von Oberbürgermeister Uwe Rumberg und 21 Freitaler Stadträten an das Bundeskanzleramt vom 23. Februar 2023. In diesem forderten die Unterzeichner Friedensbemühungen und ein Ende von Waffenlieferungen. Damals hatte sogar die Rechtsaufsicht des sächsischen Innenministeriums das Landratsamt zur Überprüfung einer behaupteten Kompetenzüberschreitung aufgefordert.

„Die Entwicklungen in der Ukraine und die Tatsache, dass immer noch kein Druck ausgeübt wird, um Friedensverhandlungen auf den Weg zu bringen, zeigt, wie richtig es von OB Rumberg und einer breiten Mehrheit der Freitaler Stadträte war, Flagge zu zeigen.“

Freital habe damals schon darauf gepocht, dass Frieden im Interesse jeder Gemeinde sei. Als Kommune sei man von den Folgen einer verantwortungslosen Eskalationspolitik in fremden Konfliktgebieten tagtäglich betroffen. Der gesamte Landkreis sei kaum mehr in der Lage, Flüchtlinge adäquat zu versorgen, geschweige denn zu integrieren. Dazu kämen die Folgen hoher Energiepreise und Inflation.

Mahhs weist darauf hin, dass die Bundesregierung vor nicht allzu langer Zeit Kritiker der Corona-Maßnahmen in die Nähe des Extremismus gerückt hat. Nun unterstütze man tatsächliche Extremisten – im Ausland.

Frieden und Vernunft statt Feindbilder

„Aus Politik und Medien kommt kein Aufschrei über diese Methoden eines Unrechtsstaats“, resümiert Maahs. „Der in Gefangenschaft befindliche Kreml-Kritiker Nawalny hat erst kürzlich einen Bambi für seinen unermüdlichen Einsatz verliehen bekommen. Das zeigt, wie auch medial aufgerüstet wird. Wir benötigen keine Feindbilder, wir brauchen Frieden, Vernunft und eine sichere Energieversorgung in Europa. Wir als Kommune sind es leid, die Folgen ideologischer Politik auszubaden. Das gilt für klima- und energiepolitische Abenteuer ebenso wie für außenpolitische.“

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